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  • AutorenbildDie Wertearchitekten

Teambuilding-Workshop mit LEGO SERIOUS PLAY®

Aktualisiert: 15. Nov. 2023

Im Spätsommer 2023 – ausgerechnet am heissesten Tag des Jahres – haben wir mit einem Team einer Bundesverwaltung einen Workshop zu den Themen Teambuilding, Wertschätzung und dem gemeinsamen Feiern von Erfolgen durchgeführt. Das Engagement der Teilnehmer:innen, die Gruppendynamik, sowie der sehr authentische Gastreferent haben dazu geführt, dass der Tag ein voller Erfolg wurde – der Hitze zum Trotz.

 

Wertschätzung bedeutet Anerkennung, Achtung und Würdigung eines Menschen in dessen individueller Eigenart. Mitarbeitende bringen täglich viele Facetten ihrer Identität – bewusst oder unbewusst – mit zur Arbeit. Deshalb haben wir die Menschen des Teams bei diesem Workshop in den Fokus gestellt und drei Ziele formuliert.


Die Ziele des Workshops

  1. Wir erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Menschen und dessen Rolle als Mitarbeiter:in

  2. Wir entwickeln ein Bewusstsein über die einzigartige Identität des Teams

  3. Wir erabeiten ein gemeinsames Verständnis für einen wertschätzenden Umgang miteinander – im Alltag und bei besonderen Ereignissen


Die Methode LEGO SERIOUS PLAY®


Mit den beliebten Klemmbausteinen bringen wir Gedanken spielerisch auf den Tisch. Durch das Modellieren mit den Händen werden Denkprozesse und Kreativität gefördert. Die von den Teilnehmer:innen erbauten Modelle machen auch scheinbar komplexe Sachverhalte begreifbar und vereinfachen so die Kommunikation. Dadurch wird das gemeinsame Verständnis gefördert. Wer mehr über LEGO SERIOUS PLAY® erfahren möchte, findet hier weitere Informationen.




Das Programm

  1. Begrüssung und Vorstellungsrunde im Plenum

  2. Warm-up-Übung mit den Klemmbausteinen in zwei Gruppen

  3. Erstellen individueller Modelle «Ich als Mensch» in zwei Gruppen

  4. Anpassen der individuellen Modelle von «Ich als Mensch» zu «Ich als Mitarbeiter:in in zwei Gruppen

  5. Beschreibung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in zwei Gruppen

  6. Gastreferat eines ehemaligen Direktors im Plenum

  7. Werte-check im Plenum

  8. Erstellen eines vereinten Modells «Wir als Team» mit externen Einflussfaktoren und Verbindungen im Plenum

  9. Durchspielen von Szenarien mit situativen Anpassungen des vereinten Modells im Plenum


«Nicht im System arbeiten, am System arbeiten!» Ehemaliger Direktor

1. Begrüssung und Vorstellungsrunde


Nach dem sich alle Teilnehmenden kurz vorgestellt hatten, waren wir Wertearchitekten an der Reihe. Wir nutzten die Gelegenheit und stellten uns anhand eines jeweiligen Modells aus Klemmbausteinen vor. So wurde bereits für alle ersichtlich, wie die Methode funktioniert.


2. Warm-up-Übung mit Klemmbausteinen


Jede/r der rund 20 Teilnehmer:innen erhielt von uns ein SERIOUS PLAY® Starter Kit mit 234 Teilen. Die erste Übung beinhaltet das sogenannte «Skill building» und dient dazu, die Teilnehmenden mit den Steinen vertraut zu machen. Entsprechend einfach war die Aufgabe: Bitte baut einen Turm und beschreibt diesen anschliessend mit wenigen Sätzen.



3. Erstellen individueller Modelle «Ich als Mensch»


Nun folgte die erste richtige Aufgabe: In zehn Minuten Bauzeit aus 234 Klemmbausteinen ein Modell bauen, das einen selber repräsentiert und jene Facetten zeigt, die man zeigen möchte. An dieser Stelle zeigte sich, dass es eine gute Idee war, uns bei der Begrüssung selbst anhand eines Modells vorzustellen. Die Teilnehmenden tauchten innert kürzester Zeit ab und setzten Stein auf Stein. Dabei wurde geschwatzt und gelacht.

Die Präsentationsrunde lieferte erstaunliche Erkenntnisse: Zum einen wurde sichtbar, dass viele Erwachsene gern und gut mit Klemmbausteinen umgehen können. Zum anderen wurden ganz offenbar einige persönliche Anekdoten und Facetten preisgegeben, die bis dato unbekannt waren.



4. Anpassen der individuellen Modelle von «Ich als Mensch» zu «Ich als Mitarbeiter:in»


Im nächsten Schritt nun galt es die individuellen Modelle so anzupassen, dass sie die Person nicht mehr als Mensch, sondern als Mitarbeiter:in des Teams zeigten. Auch diese Aufgabe wurde mit viel Konzentration und Freude umgesetzt.


5. Beschreiben von Unterschieden und Gemeinsamkeiten


Nach der erneut zehnminütigen Bauzeit erklärte jede/r Teilnehmer:in die Unterschiede zwischen dem ersten und dem zweiten Modell: Vieles blieb gleich und ein paar Dinge sind weggefallen beziehungsweise dazugekommen. Die Ehrlichkeit aller Teilnehmenden war insbesondere an dieser Stelle bemerkenswert.


6. Gastreferat eines ehemaligen Direktors


Ein ehemaliger Direktor der Behörde erzählte während rund 45 Minuten wie er in seiner Amtszeit mit Wertschätzung, Erfolg und Misserfolg umgegangen ist. Wir nutzten die darauffolgende Mittagspause, um den Gastreferenten aus einem weiteren Set mit 234 Teilen nachzubauen und überreichten ihm «sein» Modell, als er und die Teilnehmenden nach dem Mittagessen zurückkamen.



6. Werte-check


Als Warm-up-Übung nach der Mittagspause baten wir die Teilnehmenden, ihre ganz persönlichen Werte auf Post-its zu notieren. Wir haben die Werte geclustert und ein Ranking der Meistgenannten erstellt:

  1. 9x Ehrlichkeit

  2. 7x Offenheit

  3. 5x Solidarität

  4. 5x Gerechtigkeit/Fairness

  5. 4x Empathie

  6. 4x Respekt

Dieser Werte-check ist ein möglicher Anküpfungspunkt für die Erarbeitung von Teamwerten. Auch hier ist unser Ansatz, dass Teamwerte auf den individuellen Werten der Mitarbeitenden fundieren sollen.


7. Erstellen eines vereinten Modells «Wir als Team» mit externen Einflussfaktoren und Verbindungen


Nachdem die Teilnehmenden bis zu diesem Zeitpunkt nur alleine gebaut haben, stand ihnen nun eine Gruppenarbeit bevor. In Vierergruppen hatten sie die Aufgabe jeweils einen externen Einflussfaktor zu bauen. Dafür stand das SERIOUS PLAY® Identity and Landscape-Set mit insgesamt 2808 Teilen bereit.

Nach 25 Minuten Bauzeit hatte die ganze Gruppe die Aufgabe, die individuellen Modelle und die vier gemeinsamen Modelle auf einem grossen Tisch so anzuordnen, dass das Team und die Aufgabenbereiche möglichst realitätsnah abgebildet werden: Wer oft zusammenarbeiten, deren Modelle stehen nah beeinander. Wer viel mit einem externen Einflussfaktor zu tun hat, dessen oder deren Modell steht nah beim externen Einflussfaktor...

In einem dritten Schritt sollten die Modelle miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck standen die unterschiedlichsten Verbindungen des SERIOUS PLAY® Connections Kit mit 2455 Teilen zur Verfügung.



8. Durchspielen von Szenarien mit situativen Anpassungen am vereinten Modell


Der Abschluss des Tages bestand darin, drei vorgegebene Szenarien durchzuspielen. Die Gruppe hatte die Aufgabe, Auswirkungen eines Ereignisses auf die Verbindungen und Modelle abzubilden und mögliche Schwachstellen und Massnahmen miteinander zu besprechen. So können mögliche Prozessoptimierungen erarbeitet werden.


Fazit


Der Tag war intensiv, lehrreich und vollgepackt mit schönen Momenten. Die Teilnehmer:innen haben alle Aufgaben angenommen und mit viel Elan umgesetzt. Es folgte ein Aareschwumm und ein gemütlicher Grillabend. Allen Beteiligten und insbesondere den Organisator:innen und dem Gastreferenten möchten wir herzlich danken, es war uns eine grosse Freude!

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